Nebelux Teil III - Essen und Trinken Da simmer also wieder in Deutschland - und bekommen erneut von einem Gebirgszug hinterhältigerweise ein Bein gestellt... Diesmal ist es die Vulkaneifel, die unplanmäßig unseren Weg kreuzt (Ob ich mir mal 'ne topografische Karte an Bord nehmen sollte?):   Saksassa, Hanglage - 04:24 min   Spülischnüffeln Und schon wieder finnisch! Tja, damit muß der Rest der Welt wohl jetzt leben. Jedenfalls heißt 'Deutschland' auf Finnisch 'Saksa', womit nach Germanen, Teutonen und Allemannen ein weiterer urdeutscher Barbarenstamm zur Bezeichnung dieses tollen Landes in eine Fremdsprache Einzug gehalten hätte... Tja, und da es auch noch kein Geruchs-Internet gibt, wird das wohlige Odeur jener Abwaschhilfe wohl auch nach wie vor allein mir vorbehalten bleiben... Da aber das Thema 'synthetische Fruchtester' (nicht 'Ether', Herr Mortis!) schon mal angerissen ist, können wir damit auch gleich weitermachen. FRAMBOZZE!!! (Keine Ahnung, warum sich diese Geschmacksrichtung sonst nirgendwo durchgesetzt hat; hab deswegen sogar mal 'ne Mail an den Hersteller geschrieben, is aber bis auf den lapidaren Hinweis auf regionale Geschmackspräferenzen nix bei rumgekommen).   Frambozze trinken - 02:15 min   "Dat is mal Chemo - aber richtig!!!" Ach so: Das ganze hier verwendete Finnisch auch noch zu übersetzen, hab ich jetzt wirklich kein Bock mehr. Nur soviel: Es ist logischerweise eine einzige Lobpreisung an dieses göttliche Getränk, dessen (altes) Etikett hier zu sehen ist (das neue hab ich vergessen einzuscannen, aber das ist ja eh scheiße)... Apropos scheiß Verpackungen - da hätten wir noch was...   Drum hat 'ne neue Verpackung - 04:39 min   ... is aber scheiße! Manche Produktdesigner sollte man halt einfach nehmen und solange gegen eine Wand werfen, bis sie schwören, ihren Beruf nie wieder auszuüben... Allerdings wäre der Welt dann auch die sehr treffende Definition eines Klettverschlusses entgangen, die ich hier abliefere... Und endlich, endlich geht's jetzt doch mal an den Abwasch, den ich ja genaugenommen seit Fahrtantritt vor mir hergeschoben habe. Vorher allerdings kommt mir noch ein schrecklicher Verdacht...   Ist das überhaupt Spümittel? - 01:10 min   Verzweifeltes Ringen mit der Fremdsprache Doch, es war Spüli, und während ich also so vor mich hin wusch, bekam ich auch prompt Gesellschaft von ein paar guten alten Bekannten, die wie so oft anscheinend wieder einmal dringend ganz langsam an mir vorbeifahren und nach dem Rechten (?) schauen mußten. Das verleitete mich zu folgendem kleinen Statement:   Deutschland Polizeistaat - 01:06 min   Ordnungshüteraufdringlichkeit im Ländervergleich Ich gehe übrigens davon aus, daß dies noch unter das Recht der freien Meinungsäußerung fällt und nicht bereits ein Angriff auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung ist (obwohl, so ganz sicher kann man sich da ja heute nicht mehr sein...). Doch jetzt mal im Ernst: In allen anderen Ländern, die ich bislang wohnmobil durchkreuzt habe, sei es mit Katjusha, mit Manni oder sonstwie gewesen, (namentlich Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Andorra, Spanien, Portugal, Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen) ist mir die Polizei NIE so oft und penetrant nahe gekommmen wie in Deutschland! Anscheinend sind unsere Ordnungshüter deutlich unterbeschäftigt, wenn sie schon in derartiger Regelmäßigkeit harmlosen Reisenden nachstellen müssen. Zwar haben sie sich (bis auf einmal) nie tiefgründiger für mich interessiert, aber das Gefühl, daß mein Kennzeichen soeben wieder einmal routinehalber in irgendeinem Polizeirechner verschwunden ist, habe ich inzwischen so oft gehabt, daß ich schon aufgehört habe mitzuzählen. Und was soll ich sagen - ein Gefühl der Sicherheit ist in mir dabei nie aufgekommen (eher im Gegenteil). Vielleicht wird jetzt ein wenig klarer, warum ich auf kürzestem Weg aus diesem Land verschwinde, wann immer es möglich ist... Szenenwechsel: Eben noch abgewaschen, nun schon wieder dreckig gemacht. Es ist an der Zeit fü eines der leckersten Gerichte unter der Sonne - Rozzamellasalat! Vor Ewigkeiten, so scheint es, hat mir eine gute Freundin mal beigebracht, wie man ihn herstellt - und dafür (unter anderem) danke ich ihr bis heute...   Rozzamellasalat - 02:17 min   sowie: Drum-Verpackung (Reprise) Wenn man nur nicht die verdammten Zutaten so lange ziehen lassen müßte, damit es richtig lecker wird..!   Warten auf's Salätchen - 01:28 min   SMS geht nicht mehr Ja, so'n Mist! Hatte ich endlich 'nen Zeitvertreib bis zur Genußreife des Salats gefunden, und nun scheitert es daran, daß die Tasten meines Knochens nicht mehr so wollen wie ich. Aber vielleicht hab ich auch einfach nur verlernt, wie man darauf Kurzmitteilungen schreibt (immerhin lang nicht mehr gemacht)... Und hiermit endet der heutige Tag auch direkt. Damit verschiebt sich die Frage, ob wir je wieder aus diesem Steilhang, in dem wir parken, herauskommen werden, gottseidank auf morgen (leider ist aufgeschoben ja nicht aufgehoben, und für immer würde ich hier nicht gerne bleiben wollen...). Nun denn, wir werden sehen...
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